Ich finde den Begriff sündigen im Zusammenhang mit Essen,
das vielleicht nicht so vorteilhaft ist, nicht gut.
Es geht direkt etwas schlechtes davon aus,
was dafür sorgt, das der Betreffende sich schuldig fühlt.
Ich sehe das Ganze wie ein Konto. Esse ich viel Gemüse und Obst und natürliche Lebensmittel, die ich selbst zubereite, bekomme ich Guthaben. Mache ich Sport, bekomme ich Guthaben. Lache ich bis
zum Bauchsschmerz, habe ich ausgedehnten Sex, mache ich einen richtig langen Spaziergang, schlafe ich ausreichend, trinke ich viel Wasser habe ich Guthaben.
Wenn ich dann mal Kaffee trinke, Akohol trinke oder rauche (trifft alles drei absolut null auf mich zu), wird das vom Guthaben abgezogen. Ähnlich ist es mit Süßkram, Kartoffelschips, Pizza,
Burger, etc.
Gehe ich ins Minus, geht es mir schlecht. Meine Haut wird fahl, die Augen und die Haare stumpf. Ich hab keine Energie mehr, schlafe schlecht, bin unruhig und kann mich nicht konzentrieren. Minus
auf lange Sicht sorgt dafür, dass ich verfette, dass ich Verdauungsprobleme und sonstige gesundheitliche Beeinträchtigungen habe.
Aber wenn ich immer gut im Plus bin und meinen Körper wie einen kostbaren Tempel hege und pflege, dann darf ich auch mal was zu mir nehmen, einfach weil es Spaß macht. Dann ist das keine Sünde,
sondern eine schöne Ausnahme. Wie ein Kinobesuch oder ein Ausflug.
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