Várblót-Várþing/Ostara/Frühjahrs-Tagundnachtgleiche

 In diesen Tagen steht Ostara beziehungsweise Várblót-Várþing vor der Tür.

Die einen feiern es am 20. März mit dem Neumond

und dem kalendarischen Äquinoktium.

Andere feiern den Tag drei Tage.

Einen zur Vorbereitung, einen als Hochtag, einen zur Nachbereitung.

Wie gefeiert wird, sei jedem selbst überlassen.


Dieser Feiertag wird den Sonnenfesten zugeordnet, da er sich nicht nach dem Mondstand richtet, sondern nach dem Stand der Sonne.


Die meisten von uns kennen Ostara als eines der höchsten Feste der Christenheit: Ostern.

Zu Ostern wird die Wiederauferstehung Jesus gefeiert. Und damit sind wir ziemlich dicht auch am germanischen Kern des Festes.

Es geht um das Wiedererwachen der Natur. Des gesamten Lebens. Von nun an werden die Tage länger als die Nächte, bis zur Sommersonnenwende mit dem längsten Tag und der kürzesten Nacht.


Noch heute streiten sich Gelehrte und Asatruar, ob es eine heidnische Göttin Ostara tatsächlich gegeben hat. Erwähnt wurde von einem Mönch im 7. oder 8. Jhd. uZ. eine Göttin Eostarae, was gleichbedeutend ist mit  strahlende Göttinnen der Mor­gen­röte bzw. der Morgen­däm­me­rung. Diese Beschreibung passt wiederum exakt zu der germanischen Göttin Freya ( Der weibliche Aspekt der Morgenröte). Freya selbst steht auch für Fruchtbarkeit, Sexualität, Lust und Leidenschaft.


Ostern hat viele sehr heidnische Bräuche, die sich erhalten haben. Das Färben der Eier (mit roter oder goldgelber Farbe), der fruchtbare Osterhase, Osterglocken als Blumen des Frühlings.

Zur germanischen Zeit wurden auch auf den Feldern in der Morgendämmerung der Tag-und-Nacht-Gleiche Feuer entfacht, um die neue Saat zu schützen und zu segnen. Der Asche aus diesen Feuern werden besondere Segens- und Heilkräfte nachgesagt.

Ein weiterer Brauch ist es, am Morgen nach Ostara, ohne vom Aufstehen bis dahin ein einziges Wort zu sagen, Wasser aus einer Quelle zu schöpfen. Es wird getrunken um sich innerlich zu reinigen, man badet darin bzw. nutzt es zu rituellen Waschungen.

Wie der Name Várblót (Vár = Frühling, Blot = Opfer) schon sagt, findet außerdem ein Opfertrunk zu Ehren von Freya und zu Ehren des neuerwachten Lebens statt. Dazu werden zumeist selbst gemachte Brote oder Kuchen sowie die rot gefärbten Eier verspeist.


Die Farben dieses Tages sind rot wie Blut und goldgelb wie die Sonne.


Quellenangabe

http://www.artedea.net/ostara/

http://www.wodanserben.org

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