Du kannst nicht leben ohne zu töten.

Du kannst nicht essen, ohne zu töten.

Pflanzen sind empfindungsfähige Lebewesen und auch Getreidekörner sind Getreide-Babys. Selbst ein Pilz spürt es, wenn Fruchtkörper entfernt werden. Damit ich essen kann, muss ein anderes Leben enden.

Wichtig jedoch ist, wie das Leben, dass ich für meine Energienutzung beenden muss, gelebt wurde. Welche Energie mag mir wohl ein Hähnchen geben, welches Zeit seines Lebens in einem Gitterverschlag gelebt hat, der nicht größer als ein DIN A4-Blatt ist? Welches nur deswegen zur Schlachtreife gelangt, weil starke Medikamente jegliche Entzündungsprozesse und Erkrankungen weitestgehend in Schach halten? Welche Energie mag mir eine Tomate geben, die in ihrer gesamten Existenz weder echten Boden, noch echtes Sonnenlicht erleben durfte?

Du bist, was du isst. Dieses Sprichwort kommt nicht von ungefähr. Ich kann keine gute und gesunde Energie in mich aufnehmen, wenn sie von kranken, verkümmerten Wesen stammt. Dabei spielt es keine Rolle, ob Pflanze, Pilz oder Tier.

Gehe ich jedoch mit meinen Lebensmittellieferanten respektvoll um, erkenne sie als Lebewesen tatsächlich an und gebe ihnen auch ein echtes Leben, dann können sie mir im Gegenzug gute und wertvolle Energie geben. Ein Steak wird in der Pfanne kaum kleiner, wenn das Rind sich wirklich über eine Wiese bewegen durfte. Es hat einfach weniger Wassereinlagerungen. Eine Erdbeere ist eine wahre Geschmacksexplosion, wenn sie bis zur vollständigen Reife von der Sonne verwöhnt im Boden stecken durfte.

Sicherlich ist teuer nicht gleich gut. Aber wir verbringen soviel Zeit unnütz vor dem Fernseher oder Computer und Handy. Wir können diese Medien auch nutzen, um uns zu erkundigen, wo wir gute Lebensmittel herbekommen. Welcher Bauer kann mir das Schwein zeigen, von dem irgendwann mein Schnitzel stammen wird? Wo sehe ich das Getreide wirklich auf dem Feld und erfahre, wie die Schädlingsbekämpfung von statten geht?

Wie wird mein Gemüse geerntet. Schonend, damit es möglichst reif geerntet werden kann oder verlangt der Produktionsprozess, dass meine pflanzliche Nahrung am Besten noch unreif ist?

Wie wird meine Milch gewonnen? Wird das Euter der Kuh sanft behandelt oder muss es ständig mit Antibiotika versorgt werden, weil es ständig überreizt ist?

Wurde mein Tier möglichst schonend geschlachtet oder musste es erst hunderte Kilometer durch die Landschaft gekarrt werden um möglichst billig im riesigen Schlachthaus getötet zu werden, ohne Rücksicht darauf, welchem Stress es dabei ausgesetzt wird?

 

Ich habe für das Futter meiner Katze ein halbes Jahr recherchiert, welches wohl das Beste ist. Ich wollte ihr, die ein Carnivore ist, kein Getreide oder Reis vorsetzen und ganz sicher kein Futter, welches mit Süßungsmitteln versetzt wurde, nur um die Akzeptanz zu erhöhen.

 

Was auch immer wir essen, es muss sein Leben für uns lassen. Das ist der Kreislauf des Lebens. Nur durch den Tod kann das Leben sich verändern. Nur deswegen ist es so vielfältig. Und erst der Tod macht das Leben dank seiner Endlichkeit so kostbar. Der Tod ist nicht schlimm. Zu töten ist Teil des Lebens. Aber die Absicht dahinter sollte sehr wohl überdacht worden sein. Denn Du kannst den Lebenden sehr schnell den Tod geben. Aber du kannst den Toden das Leben niemals wieder zurück geben.

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Kommentare: 1
  • #1

    Frank aus pfinztal (Montag, 18 Januar 2016 07:59)

    Das sollte uns immer bewusst sein damit wir nicht im Überfluss leben. Töten zum weg werfen ist Mord. 30% Lebensmittel werden vernichtet

    Denk mal nach. ..